Spiele mit Naturmaterialien: Weniger Zeug, mehr Abenteuer – 20 Ideen für Kinder – überall und jederzeit

Mit Naturmaterialien zu spielen, gehört zu den schönsten und wertvollsten Erlebnissen in der Kindheit. Sie fördern Kreativität, Bewegung und Naturverbundenheit und bleiben oft ein Leben lang in Erinnerung. Ich kann mich zum Beispiel noch gut daran erinnern, wie ich Meeresschnecken gesammelt und sie in kleinen Sandburgen angesiedelt habe.

Erinnerst du dich vielleicht auch an solche Momente?

Normalerweise schreibe ich hier über naturnahe Gärten für Kinder, natunrahe Spielplätze oder kreative Ideen, um Außenräume in kleine Abenteuerlandschaften zu verwandeln.

Doch was tun, wenn gerade kein solcher Ort in der Nähe ist?

Oder wenn du mit deinen Kindern unterwegs bist – sei es im Park, auf der Wiese, in den Ferien oder auf Reisen – und eine schöne, sinnvolle Beschäftigung für sie suchst?

Hier findest du 20 Ideen für Spiele mit Naturmaterialien, die sich ganz leicht umsetzen lassen.

Du brauchst dafür kein Spielzeug und musst keine große Ausrüstung mitführen. Die meisten Materialien findet ihr direkt vor Ort – im Park, am Strand, im Wald oder auf dem Campingplatz. Und falls doch mal etwas mitkommt, passt es in jeden Rucksack.

Es sind einfache, kleine Spielimpulse, die Kinder lange beschäftigen und ganz nebenbei ihre Verbindung zur Natur stärken.

Los geht’s – weniger Zeug, mehr Abenteuer!

Das erwartet dich in diesem Artikel

    Steine bunt bemalen

    Etwas so Einfaches wie das Bemalen von Steinen kann sich in ein Erlebnis verwandeln, das deine Kinder stundenlang überall beschäftigt hält! Alles, was du dafür brauchst, sind ein paar Farbstifte und Steine, die du unterwegs findest.

    Die Aktivität macht an sich schon jede Menge Spaß. Wenn du ihr jedoch eine besondere Bedeutung geben möchtest, kannst du die Zeichnungen nutzen, um dich mit anderen Menschen zu verbinden. Schreibe kleine, inspirierende Botschaften auf die Steine und lege sie an besonderen Orten ab, damit sie gefunden werden.

    Was du brauchst: Steine mit glatter Oberfläche, Multisurface- oder Permanentmarker sowie ein feuchtes Tuch oder Wasser, um sie bei Bedarf zu reinigen.

    Steintürme bauen

    Eine einfache Aktivität, die immer funktioniert!

    Das Bauen von Türmen aus Steinen kann dein Kind unterwegs lange beschäftigen und fördert ganz nebenbei Ausdauer und Feinmotorik.

    Je kleiner die Steine sind, desto schwieriger wird die Aufgabe. So lässt sich diese Aktivität gut an das Alter und die Fähigkeiten deines Kindes anpassen.

    Was du brauchst: Steine in verschiedenen Größen (können unterwegs oder im Garten gesammelt werden) und eine ebene Fläche zum Stapeln (Boden, niedriger Tisch, großes Tablett usw.).

    Land Art – mit der Natur gestalten

    Land Art, auch Earth Art genannt, ist eine besondere Form der zeitgenössischen Kunst, bei der Kunstwerke direkt in der Natur entstehen. Dabei werden Materialien verwendet, die vor Ort in der Landschaft zu finden sind, wie Steine, Kies, Erde, Äste oder Sand. Wenn wir genau hinschauen, sehen wir, dass Kinder so etwas schon immer ganz natürlich getan haben.

    Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, den Hof einer naturnah gestalteten Schule zu besuchen. Dort konnte man an vielen Ecken genau solche künstlerischen Ausdrucksformen entdecken. Auch in den vielen Sandkästen der Stadt finden sich diese kleinen Kunstwerke, gestaltet von Kindern. Ich persönlich liebe es, zu beobachten, wie Kinder sich konzentriert an die Arbeit machen: Mal verbinden sie kleine Zweige miteinander, um etwas Bestimmtes zu formen, mal stecken sie einen Stock in einen Sandhügel und schmücken ihn mit Muscheln, Blumen oder Steinen.

    Was du brauchst: Was du brauchst: Im Grunde nur Blätter, Stöcke und Blumen sowie eine natürliche Fläche im Wald, am Strand oder im Park.

    Natur-Konfetti

    Für diese Aktivität habe ich mich vom spanischen Buch „¡Sal a jugar!” von Clara Pons-Mesman inspirieren lassen. Die Idee: Konfetti aus Blättern machen!

    So einfach und gleichzeitig so magisch. Mit nur wenigen Dingen lassen sich wunderbare Welten erschaffen.

    Sammle Blätter in unterschiedlichen Farben und Strukturen und stanze sie mit verschiedenen Motivstanzern aus. Das fertige Konfetti kannst du verwenden, um Laternen zu dekorieren, Collagen zu gestalten oder viele andere kreative Projekte umzusetzen.

    Was du brauchst: verschiedene Motivstanzer, bunte Blätter von Bäumen und optional ein Glas oder eine kleine Schachtel.

    Blätter stempeln

    Ich finde, diese Aktivität ist ein Klassiker, der in keinem Repertoire fehlen darf! Sie macht Spaß, ist einfach umzusetzen und ermöglicht es Kindern, auf spielerische Weise wunderschöne grafische Darstellungen zu gestalten.

    Gleichzeitig lernen sie die Formen und Details der Natur kennen, die man oft nicht mit bloßem Auge wahrnimmt: die Dicke der Blattadern, die Dichte des Gewebes, die verschiedenen Blattformen und Baumarten.

    Übrigens kann man diese Aktivität auch mit Händen und Füßen machen!

    Diese Technik ist eine wunderbare Möglichkeit, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu entdecken, die sonst leicht übersehen werden.

    Du brauchst: frisch gefallene Blätter, Fingerfarbe oder Textilfarbe, einen dicken Pinsel oder eine Bastelrolle, Papier oder Stoff zum Bedrucken – zum Beispiel eine Stofftasche.

    Mit Blättern und Erde malen

    Mein Kind liebt es, mit Aquarellfarben zu malen. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Farben und Formen im transparenten Wasser entfalten. Der Ursprung all unserer Farben liegt tatsächlich in der Natur, in der Erde, im Ton und in Steinen. Ist es nicht wunderschön, die unterschiedlichen Farbtöne der Erde zu entdecken?

    Eine weitere Idee aus Claras Buch ist das Malen mit den Pigmenten von Blättern und Erde – eine der ältesten Formen des Zeichnens überhaupt.

    So können wir die Ressourcen der Natur nutzen und den Kindern gleichzeitig die Ursprünge ihrer Farben zeigen.

    Eigene Werkzeuge und Materialien herzustellen macht nicht nur Spaß, sondern verbindet uns auch auf eine tiefere Weise mit unserer Umgebung.

    Was du brauchst: Erdmaterial, Blätter, eine Schüssel, ein Sieb, Wasser oder Öl, Pinsel und großes Papier.

    Tinte aus Beeren

    Ähnlich wie bei der Erde können wir auch essbare Wildfrüchte aus der Natur nutzen, um Tinte herzustellen.

    Kürzlich waren wir im Urlaub an einem Ort mit einem Wald. Schon das Sammeln war wie eine kleine Schatzsuche – und natürlich haben wir die meisten Beeren sofort gegessen. Es wäre jedoch eine perfekte Gelegenheit gewesen, ein paar Beeren aufzubewahren und daraus eine kräftige Tinte herzustellen.

    Achtung! Wenn man die Beeren essen möchte, ist es wichtig, dass die Kinder genau wissen, welche Früchte essbar sind und welche nicht. Am besten führt man diese Aktivität immer gemeinsam mit ihnen durch, bis sie sicher im Erkennen sind.

    Was du brauchst: Beeren, ein Stück alten Stoff oder Mulltuch, ein kleines Gefäß, einen Mörser (optional), Stöcke oder Vogelfedern und Papier.

    Blumenkränze

    Ich glaube, ein Blumenkranz ist eine der magischsten und kreativsten Dinge, die wir in unserer Kindheit gestalten können. Mit nur einem Element können wir uns in Feen, Prinzen oder Prinzessinnen verwandeln!

    Ich liebe es, zu beobachten, wie am Tag der Erde im Kindergarten meines Kindes plötzlich überall Kinder mit den unterschiedlichsten Blumenkränzen auftauchen.

    Wenn sie diese selbst basteln, lernen sie nebenbei auch verschiedene Blumenarten kennen, und gleichzeitig wird die Feinmotorik gefördert.

    Diese Bastelarbeit ist vor allem für ältere Kinder ab etwa acht Jahren geeignet, kann aber mit etwas Unterstützung auch schon von den Jüngeren gemacht werden.

    Es gibt unzählige Techniken, um Blumenkränze zu basteln – ich orientiere mich an der Anleitung von Hannah von Naturnest, die ihr euch hier ansehen könnt.

    Was du brauchst: Wiesenblumen mit langen Stielen, zum Beispiel Löwenzahn oder Witwenblume. Wie im Video von Naturnest gezeigt, funktionieren aber auch Gänseblümchen wunderbar – und sehen einfach zauberhaft aus!

    Blätterkronen

    Blätterkronen ähneln in vieler Hinsicht Blumenkränzen, da sich beide wunderbar ins Rollenspiel integrieren lassen.

    Der Unterschied: Für Blätterkronen ist das Material deutlich leichter zu finden. Die passenden Blätter sind praktisch überall zu finden und je nach Jahreszeit schenken uns laubabwerfende Bäume ganz unterschiedliche Farbtöne.

    So können wir im Herbst Kronen in warmen Brauntönen flechten oder im Frühling frische grüne Kränze gestalten und dabei die stetigen Veränderungen und den Rhythmus der Natur erleben.

    Außerdem sind Blätterkronen leichter herzustellen als Blumenkränze, sodass selbst die Kleinsten sie problemlos schaffen.

    Was du brauchst: Alles, was man braucht, sind 15–20 geeignete Blätter, weiteres Material ist nicht nötig. Hier gibt es ebenfalls eine Anleitung von Naturnest.

    Feenhäuschen bauen

    Das Spiel mit Feen und Zwergen öffnet die Tür zu einem ganzen Universum voller Fantasie. Eine besonders schöne und kreative Aktivität ist es, für sie diese magischen Welten zu erschaffen.

    Diese kleinen Unterschlüpfe können außerdem Heimat für kleine Tiere wie Ameisen oder Schnecken sein – die Möglichkeiten sind endlos!

    Es ist eine kreative Beschäftigung, die sich über mehrere Tage hinziehen kann. Denn neben dem Bau des Häuschens lassen sich auch der Garten, Möbelstücke und viele andere Details gestalten.

    Was du brauchst: Zweige, Rinde, Tannenzapfen, Blätter, Blumen – kurz gesagt, alle möglichen Naturmaterialien.

    Zauberstäbe

    Was könnte schöner sein als ein einfacher Ast, der sich im Handumdrehen in ein Schwert, eine Angel oder einen Zauberstab verwandelt?

    Mit einem Zauberstab können wir Menschen verschwinden lassen, Dinge verwandeln oder unserer Kräutermischung den letzten magischen Schliff geben!

    Ein Zauberstab lässt sich ganz einfach herstellen: Du kannst ihn mit Wolle und Blumen schmücken oder ihm sogar eine kunstvolle Spitze in Sternform geben.

    Was du brauchst: Lange, flexible Zweige (ca. 50 cm), Wolle oder Garn, bunte Bänder, Blumen und alle Materialien, die dir zum Dekorieren einfallen.

    Binsenboote – kleine Boote und Flöße aus Naturmaterialien

    Mit Wasser zu spielen, begeistert jedes Kind – und das sollte wirklich nie fehlen!

    Seit ich einen kleinen Piratenfan zu Hause habe, hat sich für mich eine ganz neue Welt mit Schiffen, Schwertern und verborgenden Schätzen auf dem Meeresgrund eröffnet.

    Schon seit Menschengedenken bauen wir Boote und Flöße, um Flüsse oder Meere zu überqueren.

    Diese Aktivität ist eine wunderbare Möglichkeit, spielerisch grundlegende Kenntnisse der Ingenieurskunst zu entdecken.

    Wie schafft man es, dass ein Boot schwimmt? Und wie bleibt es auf dem Wasser stabil?

    Es gibt viele Arten, solche kleinen Boote aus Naturmaterialien zu bauen. Ich möchte dir hier eine besonders einfache Variante zeigen, die mich sofort begeistert hat. Mit nur wenigen Materialien und in wenigen Minuten ist dein Boot fertig!

    Was du brauchst: einen dicken Binsenstängel, ein Taschenmesser, einen dünnen Zweig, einen Dorn (z. B. von der Schlehe), ein Blatt

    Die vollständige Anleitung findest du auf dem Kinderoutdoor-Kanal, von dem ich mir die Idee geholt habe.

    Vertikale Hängematte

    Wer träumt nicht davon, entspannt zwischen zwei Bäumen in einer Hängematte zu schaukeln?

    Eine vertikale Hängematte ist die einfachste Möglichkeit, sich diesen Traum zu erfüllen. Das Beste daran ist, dass du sie mit einem einfachen Stück Stoff, das sich leicht überallhin mitnehmen lässt, jederzeit aufhängen kannst.

    Eine zwischen zwei Bäumen befestigte Stoffbahn verwandelt sich im Handumdrehen in eine vertikale Hängematte.

    Dieser tragbare „Schaukelstuhl“ bietet ein sanftes, entspannendes Schwingen – und gleichzeitig kann man, fast wie ein Zirkusartist, ein paar kleine Kunststücke ausprobieren.

    Eine einfache und vielseitige Idee, die sowohl zum Ausruhen als auch zum Spielen einlädt.

    Was du brauchst: Stoff aus elastischem Seidenjersey, Zirkusstoff oder festem Tragetuch, der etwa 70 cm breit ist, sowie eine kleine Matte (optional).

    Wichtig: Eltern oder Betreuungspersonen sollten immer darauf achten, dass die Hängematte sicher befestigt ist und verantwortungsvoll genutzt wird. Riskante Aktivitäten sollten vermieden werden.

    Waldhütte aus einem einfachen Bettlaken

    Diese Variante einer kleinen Waldhütte habe ich ebenfalls aus dem Buch von Clara Pons-Mesman und war sofort begeistert!

    Mit nur einem Seil und einem großen Bettlaken lässt sich eine Hütte im Stil eines kanadischen Zelts bauen.

    Der große Vorteil dieser Bauweise ist, dass sie sich praktisch überall umsetzen lässt.

    Alles, was du brauchst, sind zwei stabile Befestigungspunkte für das Seil. Schon entsteht ein gemütlicher Treffpunkt, egal wo ihr euch gerade seid.

    Solche Hütten eignen sich nicht nur hervorragend als Kulisse für fantasievolles Spiel, sondern können auch einfach ein kuscheliger Leseplatz im Freien sein.

    Was du brauchst: Ein langes Seil (ca. 4 m), ein großes Bettlaken oder Tuch, sowie einige Steine oder andere schwere Gegenstände aus der Umgebung, um das Laken am Boden zu fixieren.

    Flaschengarten

    Diese Idee ist einfach wunderschön und muss sich nicht nur auf Pflanzen beschränken.

    In einem Glas lassen sich ganze Landschaften nachbilden, zum Beispiel Meeres- und Berglandschaften mit Muscheln und Steinen oder Waldszenen mit kleinen Wurzeln.

    Ein leeres Schraubglas ist ein vielseitiges Element, das viele unterschiedliche Aktivitäten ermöglicht.

    Neben dem Gestalten von Miniaturlandschaften können wir darin auch kleine Schätze sammeln, die wir später weiterverwenden können, zum Beispiel Blättchen zum Malen, für selbst gemachtes Naturkonfetti oder Naturmaterialien, aus denen wir später ein schönes, dekoratives Mobile basteln können.

    Diese Aktivität ist einfach, handwerklich und zugleich sehr sinnlich: Wir nehmen die verschiedenen Texturen und Farben der Naturmaterialien bewusst wahr, während wir sie ins Glas legen. Gleichzeitig fordert sie zur Beobachtung und zum Nachdenken heraus. Wie sieht die Natur hier aus?

    Was du brauchst: Schraubgläser mit Deckel – und schon kann die Schatzsuche beginnen!

    Tragbare Blumenpresse

    Eine schöne Möglichkeit, sich ein kleines Stück Natur mit nach Hause zu nehmen, ist das Sammeln von Wildblumen.

    Viele Kinder tun dies ganz von selbst, da sie es lieben. Wenn der Weg nach Hause allerdings lang ist, kann es passieren, dass viele der gesammelten Blumen unterwegs welken und nicht mehr in gutem Zustand zu Hause ankommen.

    Deshalb ist es eine hervorragende Idee, eine Blumen- und Blätterpresse dabeizuhaben!

    Die im Handel erhältlichen Pressen sind oft ziemlich schwer, da sie aus Holzplatten bestehen.

    Wir können jedoch eine leichte, tragbare Version selber herstellen, die wir überallhin mitnehmen können – in den Park, in den Wald oder in die Berge.

    Was du brauchst: Karton, Paketklebeband, Schere oder Cutter, wiederverwendbare Kabelbinder oder breite Gummibänder sowie Aquarell- oder Küchenpapier.

    Herbarium

    Wenn ihr auf euren Spaziergängen bereits viele kleine Blumen oder Blätter gesammelt habt, ist ein Herbarium eine wunderschöne Möglichkeit, sie zu bewahren und gleichzeitig mehr über sie und ihre Lebensräume zu erfahren.

    In einer ausführlicheren Anleitung erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie man ein Herbarium erstellt – von der Sammlung der Pflanzenexemplare bis hin zur Dokumentation der Vegetation.

    Was du brauchst: ein Notizbuch oder alternativ lose weiße Blätter, einen Ordner, eine Schere, Klebeband, Filz- oder Buntstifte, Wachsmalstifte und einen Kugelschreiber.

    Weben mit Naturmaterialien

    Ähnlich wie bei Blumen- oder Blätterkränzen kann das Weben mit Naturmaterialien eine wunderschöne Möglichkeit sein, um gemeinsam einen kreativen Nachmittag im Garten oder bei einem Spaziergang im Park zu verbringen. Einen einfachen Webrahmen kann man mit nur wenigen Materialien selbst herstellen. Je nach Jahreszeit lassen sich in der Natur ganz unterschiedliche „Schätze“ finden, mit denen sich sehr kreative Bilder weben lassen.

    Dieser Artikel von Naturkind hat mich inspiriert, in dem du auch eine Anleitung findest.

    Was du brauchst: Wolle, eine Schere, vier Äste mit etwa Daumendicke (ca. 25–30 cm lang) sowie Blumen und Blätter. Du kannst auch Federn, Tannenzapfen und andere Naturfunde mit einweben.

    Pfützen dekorieren

    Pfützen gehören wohl zu den einfachsten und schönsten Vergnügungen für Kinder auf der ganzen Welt!

    Im Sommer kann man barfuß darin planschen und im Winter mit Gummistiefeln hineinspringen. Das ist ein unkomplizierter Spaß, den man bei fast jedem Spaziergang haben kann, sogar mitten in der Stadt.

    In ihrem Buch beschreibt Clara, wie sie durch die Spontaneität und Kreativität ihrer Kinder eine neue Art entdeckt hat, „mit Pfützen zu spielen“.

    Eines Tages im Wald begannen ihre Kinder einfach, eine Pfütze mit Blütenblättern zu schmücken.

    So simpel und doch so magisch!

    Wenn man bedenkt, dass Pfützen oft den Himmel spiegeln und wie kleine Naturspiegel wirken, kann man sich vorstellen, was für Kunstwerke dort entstehen können – allein mit ein wenig Fantasie.

    Was du brauchst: Blätter und Blumen – jede Menge Fantasie und natürlich eine Pfütze!

    Baumrinde mit Bleistift abmalen

    Für diese Aktivität braucht man nur ein paar Blätter Papier, einen Bleistift und einige Bäume. Noch mehr Spaß macht es, wenn man sich in einem Wald mit verschiedenen Baumarten befindet. Denn jede Baumrinde hat ihr eigenes, einzigartiges Muster. Es kann sehr spannend sein, unterschiedliche Baumrinden zu vergleichen. Lege das Papier fest auf die Baumrinde und reibe mit dem Bleistift darüber, um die Vertiefungen und Rillen abzubilden.

    Es ist eine wunderbare Aktivität, die man zwischendurch immer wieder mal machen kann.

    Wenn du mehrere Abdrücke gesammelt hast, kannst du Löcher in die Blätter stanzen, Wolle oder Schnur hindurchziehen und sie zu einem kleinen Buch binden. Alternativ kannst du die Blätter auch in einer Mappe archivieren.

    Was du brauchst: weiße Blätter Papier, einen Bleistift (ideal sind weiche Bleistifte) und Wolle oder Schnur für dein Buch (optional).


    Dr. Cristina L. Lindemann

    Hi, ich bin Cristina, Naturgartenplanerin und Expertin für kindgerechte Städte und naturnahe Freiräume. Meine Mission: Kindern die Natur zurückgeben, die in der Stadt fehlt. Ich helfe dabei, mehr Natur in alltägliche Räume zu bringen, damit Kinder unabhängig von Platz und Ressourcen in einer natürlichen Umgebung aufwachsen können. Ich lebe in Potsdam und habe einen kleinen Garten, in dem wir mit meinem vierjährigen Sohn die Welt entdecken.

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